Juni 8, 2024

häufige Mängel beim Hausbau

Der Hausbau ist ein spannendes und bedeutendes Projekt. Doch wie bei anderen großen Vorhaben kann auch hier einiges schiefgehen. Trotz sorgfältiger Planung und Zusammenarbeit mit Fachleuten sind Bauherren häufig mit Mängeln konfrontiert. In diesem Blogbeitrag werfen wir einen Blick auf die drei häufigsten Mängel beim Hausbau und geben Tipps, wie diese vermieden werden können.

 

unzureichende oder fehlende Bauwerksabdichtung

Leider wird die Abdichtung des Hauses viel zu häufig mangelhaft ausgeführt. Diese Fehler in der Abdichtung können im Keller, im Sockelbereich, und im Dachbereich auftreten. Undichte Stellen können dazu führen, dass Wasser in das Gebäude eindringt, was langfristig zu Schimmelbildung und strukturellen Schäden an der Bausubstanz führt. So werden beispielsweise Abdichtungsbahnen und flüssige Abdichtungsmaterialien für den falschen Anwendungsfall genutzt oder falsch verarbeitet. Dazu kommt die Komponente „Mensch“, die vielleicht unachtsam arbeitet oder es schlichtweg nicht besser weiß. Vor der Ausführung hilft ein Blick in die Unterlagen vom Hersteller und danach ist eine detaillierte Überprüfung der Leistung unabdingbar.

 

schlechte Schnittstellenkoordination

Viele Gewerke bilden erst im Zusammenspiel ein fachgerecht ausgeführtes Bauteil. Besonders beim Fensteranschluss an den Baukörper können hinsichtlich Wärmedämmung, Luftdichtheit und Abdichtung grobe Mängel produziert werden. Oft sind die Details nicht richtig geplant oder werden einfach nicht korrekt umgesetzt. Auch der Anschluss der Außenanlagen an das Gebäude birgt viele Tücken. Hier werden häufig die geplanten Geländehöhen nicht eingehalten. Entweder greifen die Bauherren selbst zum Bagger oder der Galabauer startet ohne die Pläne auch nur einmal gesichtet zu haben. In der Folge kann es zu schwerwiegenden Feuchteschäden kommen.

 

unpassende Witterung

Viele Baustoffe wie Kleber für Steine, Putz oder Beton können nur in einem gewissen Temperaturbereich verarbeitet werden. Dieser liegt in der Regel zwischen 5 und 30 °C. Bei zu hohen Temperaturen binden die Inhaltsstoffe zu schnell ab und bei niedrigen Temperaturen entwickelt sich nicht ausreichend Festigkeit. Die Bauabläufe sind meist strikt getaktet. Oft sitzt den Fachbetrieben schon der nächste Auftraggeber im Nacken und drängelt. Dadurch werden oftmals grenzwertige Entscheidungen getroffen – zum Leidwesen des Ergebnisses. Es sollte also während der Ausführung immer dringend darauf geachtet werden, dass die Temperaturen gemäß Herstellerangaben eingehalten werden.

In der Hausbau-Checkliste findest du diesen und weitere Prüfpunkte zum Estrich in einer leicht verständlichen und umfangreichen Form. Falls du Mängel beim Estrich in deinem Haus vermeiden möchtest, dann schau dir gerne das E-Book an.